Erstes Seminar im Rahmen der Studios 301 Academy

Guter Klang – was wirklich zählt

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WICHTIGE INFORMATIONEN
Datum
01/04/2023
Beginn: 10:30 Uhr - Ende: ca. 17:30 Uhr
Veranstaltungsort
Studios 301 Germany, Hanauer Landstr. 172, 60314 Frankfurt
Kosten
150,- € (Pizza, Getränke u. Snacks enthalten)
Achtung
Begrenzte Teilnehmerzahl
Zielgruppe

ProSumer, Bedroom-Producer, ambitionierte Home Recorder und Producer, aktive HiFi-Enthusiasten.
Außer hohem Interesse am Thema werden keine weitreichenden Voraussetzungen erwartet.

Zielsetzung

Das interdisziplinäre Seminar ist der Brückenschlag von HiFi zu Pro Audio: Technik-affine Musikbegeisterte treffen sich zum Austausch mit Produzenten und Engineers aus der Studio- bzw. Musikbranche.
Das Seminar ist keine Werbeveranstaltung!

Was wird inhaltlich geboten

Beurteilen der Wiedergabequalität von Audio-Systemen in Theorie und Praxis. In diesem Ganztages-Workshop erfahren die Teilnehmer, wie man die Klangqualität von Wiedergabesystemen angemessen hinterfragt – für den HiFi-Fan mit dem Ziel „Mehr Freude an der Musik“, für Tonschaffende hingegen, dem Konsumenten ein maßgeschneidertes Musikerlebnis anbieten zu können. Ausgesuchte Hörbeispiele sowie Praxis-Vorführungen im 301-Studiobereich zeigen dabei auf, wie sich Wiedergabeketten einschließlich ihrem akustischen Umfeld in der Praxis fundiert, nachvollziehbar und umfassend einschätzen lassen. Primär, um etwaige Schwachstellen zu erkennen und gezielt zu beheben – jedoch auch, um praxisgerechte Leitlinien für zukünftige Kaufentscheidungen zu schaffen.

Zeitplan

10:00 a.m. - 10:30 a.m.
Get Together / Empfang
10:30 a.m. - 2:30 p.m.
Part I
2:30 p.m. - 3:30 p.m.
Mittagspause
3:30 p.m. - 5:30 p.m.
Part II (offizielles Ende der Vorträge u. der Vorführungen)
5:30 p.m. - 7:30 p.m.
Fragen - The Doctor Is In, Hören, Networking
VERBLEIBENDE ZEIT BIS ZUM SEMINAR
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Referenten

Jürgen Schröder
Ulli Schiller

Gäste

  • Reinhard Weidinger
    Hörzone, Munich
  • Tim Staat
    Studio 301 Junior Engineer, Frankfurt

Im Seminar werden folgende Fragestellungen erörtert: 

01
Part 1: Klangästhetik
  • Musik – was will sie bewirken?
  • Ideal gute Musikwiedergabe – werkgetreu oder realistisch? 
  • Guter Klang – reine Geschmackssache oder konsensfähig? 
  • Lassen sich subjektive Klangeindrücke objektiv beschreiben? 
  • Ist die Klangqualität objektiv darstellbar?
  • Welche Maßstäbe lassen sich hierfür heranziehen?
  • Hören Tonschaffende und Musiker anders als HiFi-Fans?
02
Part 2: Elektroakustik
  • Was können wir von der Stereophonie verlangen?
  • Welchen Einfluss hat die Evolution der Aufnahmetechnik auf die traditionelle Stereo-Wiedergabe?
  • Mehr Information – besserer Klang? (Stichwort: Mehrkanal-Audio; z. B. Dolby Atmos)
03
Der vielzitierte „Konzertsaal zuhause“ – eine Utopie?
  • „Räumlicher“ Klang – was heißt das?
  • Welche objektiven Rahmenbedingungen gibt es dafür? 
  • Reflexionen – nützlich oder schädlich? 
  • Raumeigenmoden – der Elefant im Raum?
  • Sind Studio-Monitore die besseren HiFi-Lautsprecher?
  • Welche Messwerte bei Lautsprechern sind wirklich klangrelevant?
04
Welche Prioritäten sollten bei Anschaffungen von Equipment gelten?
  • Welche Faktoren sind maßgebend für eine gute Mix-Transformation Studio-zu-Hifi?
  • Was sind die Anforderungen an einen Studio Lautsprecher (Monitor)?
  • Welches Konzept zur Realisierung der Bau- und Raumakustik wurde in den Studios 301 umgesetzt?
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Praxisteil in den Studios 301 

Die Studios

Alle Räume der Studios 301 sind hinsichtlich Bau- und Raumakustik aufwändig gebaut worden. Die Planung sowie die akustischen Berechnungen wurden von dem renommierten Studio-Designer, Jochen Veith, von der Münchener Firma jv-acoustics übernommen. Zusammen mit Studio Manager und Sound Engineer, Ulli Schiller, wurde somit eine energetische, künstlerische Produktions- und Begegnungsstätte der Extraklasse errichtet. Diese besondere Energie spürte auch die Band COLDPLAY, die Mitte letzten Jahres für drei Tage in den Studios aufgenommen wurde.

  • Im großen Aufnahmeraum
    • Aufnahme einer Akustikgitarre mittels 12/12 Methode sowie zweier Hauptmikrofonverfahren im Primärraum (M/S u. Kleine AB)
    • Hören der Gitarren-Aufnahme auf den Grimm-Lautsprechern und in den Regieräumen (Sekundärräume)
    • Hören über Bowers & Wilkens Diamond 800 mit Nubert Class D Endstufen sowie Neumann KH320
  • Studio 1 (SSL Regie)
    • Mixdown des Songs TREIBGUT aus dem Album VIEL ZU VIEL des Künstlers MARKUS STRIEGL
    • Vorführung des Korrelationsgrads mittels Meter und Goniometer am Beispiel einer Stereoaufnahme.
    • Hören über Bowers & Wilkins Diamond 800 via Nubert Class D Endstufe sowie Neumann KH320 Studiomonitore.
  • Studio 2 (API Regie)
    • Praxisvorführung: Klanglicher Einfluss der (schaltbaren) Gruppenlaufzeit-Korrektur bei Monitor-Lautsprechern am Beispiel des HEDD Audio Type 20 MKII. 
    • Hören über PMC twotwo8 und Neumann KH120 Studiomonitore
  • Studio 3 (Avid S6 Regie)
    • Mixdown Vorführung einer Mehrspur Schlagzeug Aufnahme aus den Studios 301 mit Aaron Spears (USHER / BACKSTREET BOYS / CARRIE UNDERWOOD).
    • Mixdown einer Orchester-Mehrspur-Aufnahme aus den Abbey Road Studios, London (L. v. Beethoven, Romanze Nr. II für Violine und Orchester Nr. 2 in F-Dur, Op. 50). Vorgeführt werden die Mikrofonverfahren Blumlein, AB, M/S, Decca-Tree (einschl. Certain) sowie das Einzel Mikrofonverfahren.
    • Hören über Bowers & Wilkins Diamond 800 via Nubert Class D Endstufe sowie PMC twotwo5.
  • Studio 4 (Projekt Regie)
    • Hörbeispiele

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Die Referenten

Jürgen Schröder

Mit mehr als 30 Jahren redaktioneller Berufserfahrung zählt Jürgen Schröder zu den landesweit bekanntesten und profiliertesten Journalisten im HiFi- und Pro-Audio-Bereich. Bereits als Jugendlicher faszinierte ihn die Verbindung von Musik und Technik: Damit war der Weg vorgezeichnet zur lokalen Musiker-Laufbahn als Schlagzeuger, elektrisch fundiert begleitet durch eine Ausbildung zum Energieanlagen-Elektroniker.
Aus einem kleinen Beschallungs-Unternehmen entwickelte sich anschließend Studium-begleitend Jürgens langjährige Tätigkeit als Live Sound Engineer im Tournee-Betrieb mit namhaften Künstlern, z. B. Franz Josef Degenhardt, Lydie Auvray, Hannes Wader, Purple Schulz, Maria Farantouri, Abdullah Ibrahim u.v.a.
Dem Ruf seiner alten Liebe zur Tonaufzeichnung folgend, wechselte Jürgen ins Studio-Metier zur SAE Frankfurt, um dort sein Audio Engineer Diplom zu erwerben. Nach Abschluss des Studiums bot ihm die SAE Frankfurt aufgrund seiner Expertise eine Dozentenstelle an: Hier betreute Jürgen vielfältige Themengebiete im Bereich Elektroakustik sowie Digital Audio und war zudem für die komplette Service-Technik aller Studios zuständig.Nach familiär bedingtem Umzug erhielt Jürgen von der Motorpresse Stuttgart das Angebot, als Redakteur Test und Technik für das HiFi-Magazin „stereoplay“ zu arbeiten – der Beginn seiner journalistischen Laufbahn. Diese führte ihn unter anderem auch zum Magazin „video“, wo er sich als Ressortleiter Technik intensiv mit dem Thema Mehrkanal-Tonsysteme befasste.Seit 2009 arbeitet Jürgen als freiberuflicher Journalist und verfasste seitdem zahlreiche Produkttests und Technik-Artikel für diverse HiFi- und Musikmagazine. Zudem war er auch für das Mastering etlicher audiophiler Compilation-CDs auf HiFi-Zeitschriften verantwortlich. Für das HiFi-Magazin „stereoplay“ führte Jürgen gemeinsam mit 301-Studio Manager Ulli Schiller auf den HighEnd Messen 2012 und 2013 in München mehrere Praxis-Workshops durch, die sich großer Publikumsresonanz erfreuten. Ein aktueller Tätigkeitsschwerpunkt von Jürgen liegt beim Online-HiFi- und ProSumer-Magazin www.lowbeats de. Neben dem Verfassen von Produkttests betreut er hier die elektroakustische Messtechnik und entwickelt zudem objektive Hörttestverfahren auf Basis von Auralisation.

Ulli Schiller

Ulli Schiller ist Jahrgang 1956 und wurde in der ostwestfälischen Stadt Minden an der Weser geboren. Bereits während des Besuches der hiesigen Volksschule begann er mit dem Spielen von Flöte, Posaune und Kirchenorgel. Bald darauf entdeckte er seine Liebe zur A- und E-Gitarre. Erste Aktivitäten in diversen lokalen Bands folgten.
Sein Berufsleben startete er bei den Melitta-Werken, wo er zunächst zum Elektroanlagen-Installateur und danach zum Energieanlagen-Elektroniker ausgebildet wurde. Nach dem Abitur auf dem zweiten Bildungsweg folgten fünf Jahre Studium der Elektrotechnik mit der Fachrichtung Nachrichtentechnik und Informationsverarbeitung. Dann berührte ihn etwas Bahnbrechendes: Das Tonstudio - Die Verschmelzung von Technik und Musik! Noch während des ersten Semesters im Jahre 1980 nahm er seine Tätigkeit als Runner und später als Sound Engineer im PRISON STUDIO, Verl auf. Hier verbrachte Ulli acht Jahre hinter englischen Mischpulten mit den unterschiedlichsten Künstlern und Kunden.
Zusammen mit dem Techniker eines überregionalen Musikgeschäfts gründete er Ende der 80er die Firma KEMSONIC AUDIO MESS-SYSTEME GmbH in Bielefeld. Entwickelt, gefertigt und verkauft wurden Hard- und Software, um Messungen in der Elektro- und Raumakustik durchzuführen (RT, TSP, THD, QC, etc.).
Ab 1990 unterrichtete er an der School of Audio Engineering (SAE) in Frankfurt die Fächer Elektrotechnik, Studiotechnik, Raumakustik, Session Procedure, Musikproduktion u. Lautsprecher. Bereits 1992 übernahm er die Leitung der Frankfurter Filiale ... bis 2010! Anschließend arbeitete er bis zum April 2015 als Senior Project Manager für die deutsche SAE Zentrale in München.
Nach 25 Jahren im SAE Institute wechselte er den Arbeitgeber. Neue Aufgaben und Herausforderungen bot das Abbey Road Institute, eine „Education Initiative“ der renommierten Abbey Road Studios in London und der Universal Music Group. Nach nun mehr als 30 Jahren Lehre arbeitet er wieder als Soundtüftler in der Musikproduktion und leitet die Studios 301 Germany in Frankfurt. Sein Motto: MUSIC IS MY ENGINE und behauptet darüber hinaus von sich selbst mit einem Lächeln: “In meinem Leben habe ich mehr unter Neve und SSL Mischpulten geschlafen als im eigenen Bett!”. Darüber hinaus spielt und singt er noch heute leidenschaftlich in der Charity Band GROOVING DOCTORS CHALLENGE.

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